Mein ganz persönlicher Rückblick auf Heiligabend 2024
Weihnachten ist bei uns weit mehr als ein Fest – es ist ein Erlebnis. Die Vorfreude beginnt schon Wochen vorher, wenn die ersten Pläne für das Weihnachtsmenü geschmiedet werden. Jedes Jahr suche ich nach Möglichkeiten, Tradition und meine Leidenschaft für das Grillen zu verbinden. In diesem Jahr habe ich ein Menü zusammengestellt, das uns allen unvergessliche Genussmomente beschert hat.
Die Gerichte waren ein Mix aus bekannten Klassikern und neuen Interpretationen – zubereitet mit viel Liebe, einer guten Portion Kreativität und natürlich mit dem Big Green Egg, das auch diesmal wieder im Mittelpunkt stand.
Die Vorspeise: Rotkohl-Creme-Suppe | Ziegenfrischkäse | Schnittlauch


Für den Auftakt des Menüs habe ich mich für eine cremige Rotkohl-Creme-Suppe entschieden. Rotkohl kennt jeder als Beilage, aber in dieser Form hat er die Gäste wirklich überrascht. Schon die intensive, violette Farbe war ein Hingucker, doch der Geschmack war das eigentliche Highlight: Eine samtige Suppe mit einer dezenten Würze, die durch einen Hauch Muskat und ein wenig Säure perfekt abgerundet wurde.
Die Zubereitung ist unkompliziert, aber sie lebt von der Qualität der Zutaten. Der Rotkohl wird zunächst angeschwitzt, bevor er mit Brühe und Gewürzen langsam weichgekocht wird. Anschließend wird alles püriert und mit Sahne verfeinert. Zum Servieren habe ich die Suppe mit Ziegenfrischkäse und Schnittlauch dekoriert – eine Kombination, die nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich überzeugt hat.
Die Hauptspeise: Gans vom Big Green Egg mit traditionellen Beilagen


Die Zubereitung der Gans auf dem Big Green Egg ist für mich inzwischen fast schon Tradition. Dieses Mal hatte ich besonders große Freude daran, da ich meine Technik im Laufe der Jahre perfektioniert habe. Die Gans wird zunächst gründlich vorbereitet, indem sie von innen und außen gewaschen und anschließend trockengetupft wird. Gewürzt habe ich sie klassisch mit Salz*, Pfeffer, Koriander, Majoran, Beifuß und einem Hauch Orangenabrieb. Die Füllung bestand aus Karotten, Sellerie, Zwiebeln und frischen Orangen – eine Kombination, die nicht nur den Geschmack der Gans bereichert, sondern auch für ein wunderbar aromatisches Aroma im Grill sorgt.


Das Big Green Egg spielt dabei eine entscheidende Rolle: Durch die präzise Temperatursteuerung gelingt die Gans immer perfekt. Bei etwa 150 °C habe ich sie indirekt gegrillt, während ich die Kerntemperatur mit meinem bewährten Fleischthermometer MEATER Plus* (das ich hier übrigens nochmal wärmstens empfehlen kann) überwachte. Nach rund drei Stunden war die Haut knusprig und das Fleisch butterzart – genau so, wie es sein sollte.


Die Sauce ist für mich immer das i-Tüpfelchen bei der Gans. Dafür habe ich die Flügel und den Hals der Gans zusammen mit grob geschnittenem Röstgemüse (Karotten, Sellerie, Zwiebeln) im Bräter angebraten, bis sie eine schöne Bräunung hatten. Danach wurde alles mit Rotwein abgelöscht, bevor ich einen Schuss Portwein hinzufügte.
Anschließend habe ich die Mischung mit Gänsefond aufgefüllt und mehrere Stunden köcheln lassen, damit die Aromen sich voll entfalten können. Zum Schluss wurde die Sauce passiert, entfettet und mit etwas Stärke leicht angedickt. Das Ergebnis war eine herrlich aromatische, tiefgründige Sauce, die perfekt zur Gans passte.


Dazu gab es Honig-Orangen-Rotkraut, fluffige Semmelknödel und gefüllte Bratäpfel. Der Rotkohl wurde mit frisch gepresstem Orangensaft und Honig verfeinert, was ihm eine herrlich fruchtige Note verlieh. Der fein geschnittene Rotkohl wurde in Schweineschmalz und Zwiebeln angeschwitzt, bevor ich ihn mit frisch gepresstem Orangensaft, Honig und einem Schuss Himbeeressig verfeinerte. Die Kombination aus Süße und fruchtiger Frische harmonierte perfekt mit der Gans.


Für die Semmelknödel aus dem Dampfgarer, habe ich altbackenes Brot, Milch, Eier, frische Petersilie und im Dampfgarer gedünstete Butterzwiebeln verwendet. Nachdem die Masse etwas ruhen durfte, wurden die Knödel im Dampfgargerät gegart. Diese Methode hat mich erneut überzeugt: Die Knödel werden unglaublich fluffig, ohne zu zerfallen, und der Geschmack bleibt intensiv. Ein klarer Vorteil gegenüber dem Kochen im Wasser. Ein absoluter Klassiker, waren luftig und leicht – dank viel Geduld bei der Zubereitung.


Die Bratäpfel wurden mit Pinienkerne, weißen Mandeln, Cashewnüssen, weißen Haselnüssen und etwas Panko gefüllt. Der um die Äpfel gewickelte Speck und etwas Barbecuesauce BBQUE „Das Original“* rundeten das Gericht auf vollendete Weise ab. Die Bratäpfel waren der perfekte Abschluss der Hauptspeise.
Das Dessert: Eine weihnachtliche Variation
Zum Dessert wollte ich etwas Besonderes schaffen, das die Aromen der Weihnachtszeit widerspiegelt. Herausgekommen ist eine Variation, die für jeden etwas zu bieten hatte:


- Bratapfel-Cupcakes mit einem Hauch von Zimt und Vanille,
- Bratapfel-Eis,mit selbstgemachten Bratapfel-Stückchen, Zimt und Vanille verfeinert,
- hausgemachtes Zimtstern-Eis, das cremig und erfrischend zugleich war, und
- eine Apfelcreme mit Mandelkrokant und Schmandsahne, die mit ihrer Balance aus Süße und Säure überzeugte.


Besonders stolz bin ich auf das Zimtstern-Eis, das ich erstmals selbst gemacht habe. Die Zubereitung war überraschend einfach und der Geschmack – eine Mischung aus Sahne, Zimt und knusprigen Zimtstern-Stückchen – war ein absoluter Volltreffer.
Die Apfelcreme mit Mandelkrokant war ebenfalls ein Hingucker: Geschichtete Creme, knuspriger Krokant und eine leichte Schmandsahne machten sie zu einem echten Favoriten.
Mein Fazit und ein Dank an meine Leser
Dieses Menü war ein Erlebnis für alle Sinne. Von der Vorspeise bis zum Dessert habe ich jede Zubereitungsminute genossen – und die strahlenden Gesichter meiner Familie haben mir gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat. Dieses Menü war für mich mehr als nur ein Essen – es war ein Ausdruck meiner Liebe zum Kochen, zum Grillen und zur Familie. Die Gans, die Beilagen und die Desserts spiegelten meine Leidenschaft und den Anspruch wider, Tradition mit moderner Technik zu vereinen.
Ich hoffe, dass euch dieser Einblick in unser Festmahl inspiriert. Wenn ihr eines der Gerichte nachkocht, würde ich mich unglaublich über eure Kommentare, Fotos und eure eigenen Ideen freuen. Wenn euch meine Rezepte und Tipps gefallen und ihr meine Arbeit unterstützen möchtet, schaut euch doch weiter auf meinem Blog um – hier findet ihr noch viel mehr Inspirationen und hilfreiche Empfehlungen, die euch beim Grillen und Kochen unterstützen. Mit jedem Klick auf meine Affiliate-Links unterstützt ihr meine Arbeit und helft mir, auch im nächsten Jahr wieder viele neue Rezepte und Inspirationen für euch zu entwickeln. Jeder Klick hilft mir, weiterhin kreative Inhalte für euch zu erstellen.
Ich wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und freue mich darauf, euch auch im nächsten Jahr wieder auf kulinarische Abenteuer mitzunehmen!
Rezepte zum Nachgrillen
Und falls ihr neugierig geworden seid, findet ihr hier die genauen Rezepte:
Vorspeise
Hauptgericht
Beilagen zum Hauptgericht
Dessert / Nachtisch
Viel Spaß beim Nachgrillen und lasst mich wissen, wie es bei euch geklappt hat!





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